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Blühende Bäume, rote Nasen, dicke Augen

Sanfte Hilfe gegen den Frühjahrsheuschnupfen

Es ist Frühling, alles beginnt zu blühen. Für viele Menschen ist diese schöne Zeit leider mit gesundheitlichen Einschränkungen verbunden. Statt die Natur und Die Frühjahrssonne zu genießen, leiden Sie unter geröteten, juckenden Augen, verstopfter Nase mit geschwollener Schleimhaut. Heftige Niesattacken machen den Alltag zur Qual. Jährlich steigt die Zahl der Betroffenen, auch in Deutschland. Bei der Einschulung ist heute jedes zweite Kind Allergiker. Dabei unterscheidet man zwischen einer zeitlich begrenzten Saisonallergie z.B. das Blühen von Gräsern und Bäumen und einer ganzjährigen Allergiebelastung z.B. durch Hausstaubmilben oder Tierhaaren.

Wo kann man die Ursachen der stetig steigenden Zahl der Allergiker vermuten?

Zum einen ist die zunehmende Umweltbelastung verantwortlich. Bekannt ist das unter dem Einfluß von Nikotin, Teerprodukten, Russ und Dieselkraftstoffen die Durchlässigkeit der Schleimhäute für die Allergene erhöht wird. Auch Ozon und chlorierte Kohlenwasserstoffe tragen zur Bereitschaft des Körpers auf harmlose Gräser- und Blütenpollen mit übertriebener Immunantwort zu reagieren bei.

Zum anderen sind auch unsere Entgiftungsorgane, wie Leber, Niere und Darm (u.a.) immer mehr mit Säure und Schlackestoffen belastet. Psychische Einflüsse wie Streß, Angst oder Traurigkeit bewirken stark saure Reaktionen in unserem Organismus. In unserer Nahrung nimmt die Säure überhand, zum Teil durch einseitige Fehlernährung , aber auch weil in unserer heutigen Nahrung allgemein zu wenig basische Mineralien enthalten sind. Bewegungsmangel bei einem Großteil unserer Bevölkerung leistet ebenfalls der Übersäuerung Vorschub.

Hinzu kommt die Belastung mit Umweltgiften und Schwermetallen. Wer ist heutzutage Amalgamfrei? Quecksilberdampf gelangt durch Ausbohren und Neulegen von Füllungen in unseren Körper. Hinzu kommt ein chronischer Abrieb durch Zähneknirschen, beim Trinken von heißen und sauren Getränken sowie beim Rauchen. Auch das frühe Impfen unserer Säuglinge gibt zu denken. Neben Konservierungsstoffen gelangen zum Teil Formaldehyd, Aluminiumverbindungen und Antibiotika in den Körper und können so das Immunsystem irritieren.

Woher kommt Hilfe, was tun bei Heuschnupfen?

Antwort darauf kann die traditionelle chinesische Medizin geben. Schon vor 2000 Jahren wurde im Standardwerk "Die innere Medizin des Kaisers" die allergische Rhinitis (Heuschnupfen) erwähnt und besprochen. Auch bei uns stieg während des letzten Jahrzehnt das Interesse an Akupunktur und chinesischer Arzneimitteltherapie stark an. Gerade Patienten mit allergischer Belastung haben durch die Form der Behandlung sehr gute Chancen auf Besserung, bzw. Ausheilung Ihrer Beschwerden.

Begonnen wird mit der Therapie am Effektivsten vor Ausbruch bzw. Blütezeit des belastenden Allergens. Sehr viele sind von der Birkenblüte betroffen ( ca. Ende April-Mai), die Behandlung beginnt dann im Januar, Februar. Kommt ein Patient mit Heuschnupfenproblematik zu mir in die Praxis wird zuerst mit einem ausführlichen Gespräch und einer ganzeinheitlichen Untersuchung begonnen, wobei der Mensch als Gesamtheit betrachtet wird. Ernährungsgewohnheiten werden genauso unter die Lupe genommen wie berufliches Umfeld und Krankheitsvorgeschichte. Mit Hilfe der Irisdiagnose erkenne ich die Konstitution beim Patienten. Was wurde ihm genetisch mitgegeben. Wo sind seine Schwachpunkte, die ich mit homöopatischen oder pflanzlichen Mitteln unterstützen kann. Auch die Psychosomatik darf beim allergischen Geschehen nicht außer Betracht gelassen werden.

Anschließend wird für meinen Patienten ein individuell passendes Akupunkturkonzept zusammengestellt. Dabei hilft mir die chinesische Zungendiagnose ein genaues Bild über den Zustand von Fülle und Leere, einzelner Organe und den Energieflluß, den Fluß des Qi nach der traditionellen chinesischen Medizin, zu erkennen. Es folgen ca. 10 Behandlungen, die bei 70-80% der Patienten zum Erfolg führen. Um die Erfolgsquote zu erhöhen wird gleichzeitig neben Entgiftungs- und Ausleitungstherapie eine gesunde Ernährung des Patienten angestrebt. Bei Allergiebelastung kommt es vor allem darauf an, Nahrungsmittel welche eine schleimbildende Wirkung haben zu meiden. Dazu zählen u.a. Milchprodukte, Zucker, Eier und fette Speisen. Auch eine Einschränkung der Genusmittel ist anzuraten.

Ich hoffe mit meiner Arbeit vielen Menschen durch die Anwendung der traditionellen chinesischen Medizin ihre Beschwerden lindern zu können und damit zu helfen, dass ihre Lebensqualität entscheidend verbessert wird.

Claudia Weinreuter